Verloren - aber noch ist nichts verloren im Aufstiegskampf...
Der gestrige Züri-Ligamatch zwischen Uster II und Schaffhausen I brachte ein paar Überraschungen. In der Begegnung der beiden Nummern 1, für Uster Yannic Temperli und für die Munotstädter, die Toggenburgerin Céline Spichtig, zeichnete sich früh ein Sieg für Yannic ab. Obwohl er in den ersten beiden Passen Mühe bekundete war das Resultat am Ende eindeutig! Dass Spichtig einen so rabenschwarzen Tag einziehen würde damit hatte nun aber gar niemand gerechnet. Das schwächste Resultat des ganzen Abends und dies als Nummer 1, dies war eine herbe Enttäuschung.
Der Wettkampf der Nummern II, Markus Hofmann gegen den Schaffhauser Ralph Frey war ausgeglichen mit leichtem Vorteil für Markus. Doch mit der 94er-Schlusspasse konnte Frey den Gleichstand und damit einen shot off erzwingen. Das Prozedere ist kurz und schmerzlos. Eine Minute Einrichtungszeit, keine Probeschüsse und Achtung fertig los, nach spätestens 50 Sekunden steht ein Sieger fest. Bei Punktgleichheit ist das Prozedere drei Schüsse lang das gleiche, gibt es keine Entscheidung, so wird der 4. Schuss in 10tels-Wertung abgestochen. Dann ist der Fall praktisch 100%ig entschieden. In unserem shot off war dies bereits nach dem ersten Schuss klar, Ralph erzielte eine Neun, Markus knapp weniger. Die Partie stand nun Unentschieden 1:1!
Der Wettkampf zwischen Elea Hongler und dem 56-jährigen Ernst Freimüller musste die Entscheidung bringen. Nach der ersten Passe war es unentschieden (95/95), in der zweiten Passe konnte Elea die sehr flüssig schoss mit 96 zu 90 davon ziehen. In der dritten Passe (95/94) konnte "Ernstli" einen Punkt gut machen. in der vierten Passe patzerte Elea mit 91, doch Freimüller musste mindestens 96 treffen und wenigstens den Gleichstand und damit den shot off zu erzwingen. Was dann passierte war einen bühnenreife Vorstellung. Der langsam schiessende Schaffhauser startete mit einer 8 und damit schien seine Chance vertan. Doch dann reihte er Zehner an Zehner, deren Acht an einem Stück! Mit dem letzten Schuss, einer Neun ging der Match knapp mit 1:2 verloren. Der einzige Trost, nach geschossenen Punkten lagen wir 1124 zu 1111 klar in Front was letztlich bei der Aufstiegsentscheidung ins Gewicht fallen könnte. Es wurde noch ordentlich spät, den Schaffhausern gefiel es in Uster und wir unterhielten uns glänzend! Vielen herzlichen Dank Vreni für die Schiessleitung und die Bereitstellung der Verpflegung und Gratulation den Beteiligten für den spannenden Wettkampf!
Auf dem Bild von links: Ralph Frey, Céline Spichtig, Ernschtli Freimüller, Elea Hongler (vorne) Yannic Temperli (hinten) und Markus Hofmann.