SG Uster

Luftgewehr und -pistole

Glarner Sommercup - ein hochspannender Wettkampf! Hervorragende Leistungen unserer Schützinnen!

Der Glarner Sommercup ist ein privat organisierter sportlicher Wettkampf der Schützinnen und Schützen eine grossartige, aber knallharte Gelegenheit bietet für eine Standortbestimmung, aber auch um etwas Sackgeld zu generieren. Aufgegleist wurde dieser Wettkampf in den 1980er Jahren von Gabriel Kundert, einem schiessbegeisterten Bankdirektor. Was er zu bieten hatte löste beim SSV nur das grosse Staunen aus - selber war man aber nicht in der Lage etwas in diesem Rahmen auf die Beine zu stellen. Nach dem Kundert seine Tätigkeit einstellte trat mit Jörg Bäbler ein weiterer Glarner für ein paar Jahre in seine Fussstapfen. Anschliessend wurde Jörg Fischlin "Direktor" dieses sportlichsten aller Schweizer Schiesswettbewerbe! Praktisch im Alleingang organisiert er diesen schweizweit beliebten Wettkampf und alles was Rang und Name hat ist jeweils in Glarus am Start. Wer etwas im Archiv stöbert stellt schnell fest, dass dieser Anlass stark gewachsen ist und die Spitzenresultate zugenommen haben. Während man sich früher ab und zu noch einen Ausrutscher erlauben konnte, ist man heute sehr schnell weg vom Fenster. Mit der Einführung der Hoffnungsrunde bot Fischlin den in der ersten Runde Ausgeschiedenen die Möglichkeit, wenigstens noch eine zweite Wettkampfgelegenheit wahrzunehmen, ohne vom Tessin oder Welschland anzureisen und bereits nach der ersten verlorenen Runde die Heimreise wieder antreten zu müssen.

Gestern waren nun vier unserer Spitzenschützen zum Final zugelassen wobei sich Yannic Temperli wegen Arbeitseinsatz leider abmelden musste. So verblieben Fadrina Jenal, Noelia Barreira und Lisa Suremann. 

Fadrina: Konzentration und Herzklopfen vor dem ersten Einsatz am prestigeträchtigen Final.

Fadrina musste bereits um 9.35 Uhr antreten und zwar bei der Elite da sie nicht als Gruppensiegerin qualifiziert war sondern über die Höchstresultate. Mit Nina Stadler wurde ihr eine erfahrene Schützin zugelost. Beide erzielten 96/92 und so musste ein Stechschuss (ohne Probe in 30 Sekunden) entscheiden. Stadler schoss eine 9.9, Fadrina eine 9.8! Somit bekam Fadrina noch eine kleine Chance, sich über den Hoffnungslauf zu qualifizieren. Dies erfordert aber ein supergutes Resultat,  da in der Regel ein Dutzend Verlierer um zwei Plätze kämpfen! Dies bedeutete leider Endstation für Fadrina, aber es war sicher eine gute Erfahrung für sie in Näfels Wettkampfluft zu schnuppern.

 Lisa war bereits fertig, während Audrey erst beim 15 Schuss war.

Lisa die sich bereits zweimal einen Podestplatz erkämpfen konnte war die zweite von uns, die an den Start musste. Mit ihrem bescheidenen Training wäre das Erreichen des 16-Finals bereits ein Erfolg - dachten wir! Ihre erste Gegnerin war die Genferin Sabrina Ungarelli, auch eine gute und treffsichere Schützin. Lisa entschied das Duell mit 195 zu 194. Im 16-Final traf sie auf die Obwaldnerin Alice Mathis die sich überraschend tapfer wehrte. Lisa gewann mit 197 zu 195. Im 1/8-Final bekam sie die junge und momentan eine der erfolgreichsten Nati-Schützinnen,  Audrey Gogniat aus dem Jura, zugelost. Das Duell endete 199 zu 197 für Audrey und Lisa musste leider ausscheiden. Sie hatte hervorragend, ja über ihren Möglichkeiten gekämpft – grossartig!

 Noelia erleichtert während ihre Gegnerin mit dem Schicksal hadert.

Nun war die Reihe an Noelia die nun wirklich ihren allerletzten Wettkampf bei den Junioren austragen konnte. In der 1. Runde hatte sie mit dem jungen St. Galler Andrea Patt praktisch ein Freilos, sie entschied den Wettkampf mit 191 zu 185. Im 1/8-Final wurde ihr die Freiburgerin Tina Sturny zugelost die sie mit 195 zu 185 abfertigte. Im ¼-Final dachten wir dass nun Endstation für Noelia sei. Die aufstrebende Tessinerin Alexia Tela wurde offenbar sehr hoch gehandelt, dass mit ihr ein viertelstündiges Interview – in Englisch – gemacht wurde, welches wohl nur die wenigsten Zuschauer verstanden haben… Der Wettkampf endete 195 zu 195, im Stechen siegte Noelia mit 10.6 zu 10.1! Ihre nächste Gegnerin, Vivien Jäggi, wurde vor zwei Monaten in Changwon Juniorenweltmeisterin im Dreistellungsmatch! Diese war nun definitiv eine Nummer zu gross für Noelia. Das Resultat endete mit 196 zu 193 für die Solothurnerin! Noelia konnte sich aber keine Verschnaufpause gönnen, schon ging es weiter mit dem kleinen Final um Platz 3 und 4. Gegen die Bündnerin Martina Herrli war Noeli praktisch die ganze Zeit in Führung, aber zehn kommandierte Schüsse in je 50 Sekunden und in Zehntelwertung, sind ja kein Zuckerschlecken! Noelia siegte mit 101.6 zu 101.1 und erreichte damit den hervorragenden 3. Schlussrang. Noelia versüsste sich damit den heutigen Tag – ihren 20. Geburtstag!

Herzliche Gratulation unseren drei Schützinnen, ihr habt grossartig gekämpft und alles gegeben!

 

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