SG Uster

Luftgewehr und -pistole

Brigachtal war eine Reise wert! Peter Sidi war die grosse Attraktion und die unbestrittene Nummer 1!

Weltklasseschütze Peter Sidi (Ungarn) umringt vom Ustermer Fanclub die vor Stolz fast platzten  (Gion, der angehende Weltmeister beteuerte, dass er die Hand mit der er Sidi gratulierte in diesem Jahr nicht mehr wachen werde....)

Auf der Juniorenagenda stand "Ausflug nach Brigachtal", aber leider mussten sich ein paar Jugendliche wegen Unabkömmlichkeit entschuldigen. Wer nicht dabei war der hat definitiv etwas verpasst! Wir wurden wie langjährige Freunde empfangen und fühlten uns augenblicklich wieder wie zu Hause. Schützenfreudschaften sind zeitlos und die kameradschaftliche Verbundenheit ist Balsam für Seele und Gemüt! Die Kameradschaft ist förmlich zu spüren und wer sieht wie sich unsere Nationalmannschaftsschützin Silvia Guignard als Mitglied von Brigachtal nicht zu schade ist Kaffee und Kuchen auszuschenken, der fühlt, dass die "Schützen-Schwaben" einen ganz speziellen Zusammenhalt pflegen. Dass Peter Sidi eine Anfahrtsstrecke von rund 1000 Kilometer unter die Räder nimmt, kann wohl kaum an den bescheidenen Reisespesen liegen...Warum fahren wir nach Brigachtal? Als uns vor knapp 15 Jahren ein Schütze vorschwärmte was da in Bad Dürrheim für eine grossartige Stimmung herrsche während man Weltklasseschützinnen und -schützen im Einsatz sehe beschlossen wir einmal dorthin zu fahren. Wir waren total begeistert und stellten gleichzeitig fest, dass unsere Jugendlichen nach dem Besuch eine Leistungssteigerung verzeichnen konnten. Es fand ein Lernprozess statt bei dem die Jugendlichen merkten, dass man nach drei Zehnern am Stück keinen Grund hatte nervös zu werden wenn die Spitzenschützen fast vierzig Treffer lang praktisch nur Zehner schossen. Interessanterweise waren auch immer recht viele Schweizer vertreten. Nach dem letztjährigen Abstieg in die zweite Liga war offenbar das finanzielle Risiko zu gross, den ganzen Scheibenaufbau in Bad Dürrheim zu stemmen, weshalb der Heimwettkampf nun in der schönen Heimanlage statt fand. Nachdem es mit dem direkten Aufstieg nicht klappte hoffen alle Brigachtal-Fans, dass der Wiederaufstieg im nächsten Winter gelingen möge.  

Wer die Anzeigetafel betrachtet stellt rasch fest, dass da teilweise grossartig getroffen wurde. Brigachtal fertigte Königsbach II 5:0 ab, Peter Sidi, der Weltklasseschütze, totalisierte 399 Punkte, die Nummer II von Brigachtal, Selina Gschwandtner glänzte mit 398! Die Königsbacher konnten einem direkt leid tun! Im Startwettkampf fertigte Brigachtal den SSV Leingarten ebenfalls mit 5:0 ab, Sidi erzielte 398! In dieser Form wäre der direkte Aufstieg nur eine Formsache gewesen, doch leider gelang die Startphase überhaupt nicht. Schade!

   Blick in den Wettkampfraum    Unser Werner Meier, auch er ein langjähriger Brigachtal-Fan!

Trotz winterlichen Verhältnissen sicher nach Brigachtal

Wir starteten um 8 Uhr im Mühleholz, die Strassen waren glücklicherweise gesalzen und es lag kein Schnee auf der Fahrbahn weshalb wir zügig voran kamen. Patrik Jenal chauffierte uns mit seinem "Luxusliner" sicher und auf Anhieb zum Schützenhaus von Brigachtal wo Werner Meier - unser neues 10m-Mitglied - mit seinem Kollegen bereits den ersten Kaffee genoss. 

     Oben links: Privatführung durch Ehrenpräsident Max Hirt

Wir konnten uns nicht nur an sportlichen Höchstleistungen erfreuen, auch kulturell wurde uns noch etwas ganz Spezielles geboten. Max, der Ehrenpräsident von Brigachtal, hatte mit seinen Senioren in rund 1000 Freizeitstunden die Weihnachtsgeschichte nachgebaut und diese rund acht Stationen wurden nun diesen Winter erstmals in der Katholischen Kirche ausgestellt. Auslöser war die Zuverfügungstellung einer grossen Zahl Krippenfiguren welche eine bereits in die Jahre gekommene älteren Frau von ihrer Freundin - einer begnadeten Künstlerin - über drei Jahrzehnte, stets zu Weihnachten geschenkt bekommen hat. Damit wir diese wunderbare Ausstellung besuchen konnten arrangierte Max für uns eigens eine private Führung. Die ganze Geschichte war zudem vertont und mit verschiedenen Lichteffekten ausgestattet. Allein schon wegen diesen handwerklichen Bijous hätte sich die Reise mehr als gelohnt! Vielen Dank Max für Deine uns gewidmete Zeit. Dir und Deinen Kameraden gratulieren wir zu den wunderbar gefertigten Objekten die eine Augenweide sind.

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